Wie Dialog und Kommunikation bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels hilft
Mit unbubble versucht das ZDF in 13 Fragen Menschen mit unterschiedlichen Positionen miteinander ins Gespräch zu bringen. Aktuelles Thema: Ist die Gen Z faul? Mit dabei sind auch Vertreter des Handwerks: Influencerin Isabelle Viviane, Die.Tischlerin, und Manuela Härtelt-Dören, Präsidentin des Friseurverbands und Friseurmeisterin. Warum es längst um mehr als weniger Arbeit, mehr Gehalt und die Arbeitgebermarke geht.

Vanessa Mitryaev
Ein echtes Münchener Kindl mit ganz viel Glück im Leben - denn ihr Vater ist Kaminkehrer. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Vanessa das Handwerk liebt. Und trotz zwei linker Hände erzählt sie auf dem Handwerkblog spannende Geschichten aus dem Handwerk.
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Digitalisierung im Handwerk
41 Minuten lang diskutiert Moderator Jo Schück mit Gästen, wie Business Coach und Beststellerautor Martin Limbeck und Influencerin Isabelle Viviane (Die.Tischlerin) über Perspektiven am Arbeitsmarkt. Während Limbeck und Härtelt-Dören sich unverstanden fühlen und mit Interesse erfragen möchten, was sie als Arbeitgeber besser machen können, fühlen sich die Beteiligten auf Seiten von Isabelle Viviane ihrerseits ebenfalls unverstanden: Zu wenig Informationen, fehlende Wertschätzung und die Konfrontation mit Pauschalisierungen sind nur drei Aspekte, die sie am Dialog stören.
Vereint in der Angst vor der Zukunft
Man könnte meinen bis hierhin findet diese Runde in einem mittelständischen Betrieb statt, der aktuell darum kämpft, die Wünsche der jungen Menschen zu realisieren, ohne dabei den Mitarbeiterstamm zu verlieren. Dennoch wird an vielen Stellen klar, dass der Fachkräftemangel vor allem durch Kommunikation zu bekämpfen ist. Einig sind sich alle Diskussionsteilnehmer nämlich darin, dass hinter vielen Punkt schlicht Angst steht.
Während sich Ältere um die Zukunft des Betriebs und ihre Nachfolge sorgen, sind Jüngere nicht mehr länger bedingungslos dazu bereit, ihre Wünsche und Bedürfnisse unterzuordnen. Sie erkennen an, dass jede Generation bislang ihre eigenen Themen hatte und eben die 4-Tage-Woche im Handwerk schwierig umzusetzen ist. Dennoch weisen sie zurecht darauf hin, dass sie ein viel längeres Erwerbsleben führen, als dies heute der Fall ist.
Starke Partner und wirksame Lösungen sind gefragt
Wer sich zu früh zu sehr verausgabt, der geht das Risiko ein, dass er mindestens vorübergehend ausbrennt. Deshalb erscheint für Jüngere der Tausch von Zeit gegen Geld als Bezahlung für die erbrachte Leistung falsch zu sein. Sie wünschen sich zum Beispiel einen Lohn, der an den Output geknüpft ist: Bin ich schneller, müsste ich mich also nicht beschäftigt halten.
Als starker Partner des Handwerks unterstützt der Münchener Verein Handwerksbetriebe deshalb mit vielschichtigen Versorgungslösungen, um junge Menschen zu gewinnen. Wer beispielsweise eine leistungsgerechtere Bezahlung wünscht, der könnte seine Überstunden dazu nutzen, um diese als Teil der betrieblichen Altersvorsorge einzubezahlen. Denn, so wird im Gespräch unter Leitung von Jo Schück deutlich, es geht gar nicht um die Frage, dass Jüngere nicht länger leistungsbereit sind. Sie möchten viel mehr anders arbeiten, als dies in vielen Betrieb derzeit möglich ist.
Wohlstand und Zukunft gehören zusammen
Insbesondere die individuelle Betrachtung von Betrieben, die Martin Limbeck hervorhebt, scheint hierbei wichtig zu sein: Viele Familienbetriebe versuchen ihren Mitarbeitenden bereits heute umfassende Maßnahmen anzubieten, um den Wünschen ihrer Belegschaft gerecht zu werden. Dennoch, auch das wird Thema, leben viele Berufstätige mit ihren Familien nicht im Wohlstand. Diesen zu erhalten, war das gemeinsame Interesse und ein wichtiger Konsens, auf den sich die Beteiligten geeinigt haben. Das Handwerk nimmt hierbei eine wichtige Rolle ein.
Damit dies gelingt, wird es künftig noch wichtiger neben den ohnehin schon breit gefächerten Angeboten eine flexible Komponente zu ermöglichen, sodass sich Vorsorgeprodukte, wie die betriebliche Altersvorsorge oder die betriebliche Krankenversicherung, noch besser in das Leben der Beschäftigten eingliedern.
Flexibilität wird künftig weiter wichtig
Genau hier unterstützt der Münchener Verein nicht nur mit über 100 Jahren Erfahrung als Spezialist für das Handwerk, sondern auch mit einer innovativen, mehrfach ausgezeichneten Produktgeneration. Sie umfasst nicht nur Top-Leistungen, sondern berücksichtigt auch innovative und moderne Behandlungsformen in der Krankenversicherung. Zugleich bietet die Berufsunfähigkeitsversicherung speziell für das Handwerk preisgünstige Prämien, um von Beginn an leistungsstarken Schutz für den Ernstfall zu erhalten.
Und damit nicht genug: Junge Meister erhalten das erste Jahr der Unfallversicherung beitragsfrei geschenkt. Damit dies aber überhaupt gelingen kann, braucht es gegenseitiges Verständnis und Kommunikation über Erwartungen, Wünsche und Angebote, die hierauf Antworten geben können.
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