Die Walz ist Work & Travel im Handwerk: Wie man den Fachkräftemangel mit Abenteuerlust besiegt
Offene Lehrstellen, wenig Interesse von jungen Menschen und Frustration auf allen Seiten? Das muss nicht sein, wenn man an die aufregendste Zeit vieler Handwerker denkt – die Walz. Kann das Handwerk mit der Abenteuerlust junger Menschen, einem jahrhundertealten Work & Travel Konzept und einem goldenen Boden doch mehr Lust auf die unterschiedlichen Gewerke machen?
Vanessa Mitryaev
Ein echtes Münchener Kindl mit ganz viel Glück im Leben - denn ihr Vater ist Kaminkehrer. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Vanessa das Handwerk liebt. Und trotz zwei linker Hände erzählt sie auf dem Handwerkblog spannende Geschichten aus dem Handwerk.
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Versicherung im Handwerk
„Lehrjahre seien keine Herrenjahre“, heißt es. Dennoch steht für viele Handwerker in der Vorbereitung auf ihren Meister die Walz an. Ziel dessen ist es, an unterschiedlichen Orten und bei verschiedenen Lehrherren neue Impulse, Ideen und Vorgehensweisen für ihre Arbeit zu erleben. Es geht aber auch darum, innerlich zu reifen, neue Regionen oder Länder zu entdecken und an Lebenserfahrung zu gewinnen. Nicht zuletzt deshalb zählt die Wanderschaft seit 2016 zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Walz auf einen Blick
Für die Dauer von mindestens drei Jahren und einem Tag ziehen die Gesellen von Ort zu Ort, stellen sich bei lokalen Handwerksbetrieben vor und leben von dem Geld, was sie sich erarbeiten. Alles Handeln steht jedoch unter den Richtlinien, die auch heute noch für die Walz gelten. So ist beispielsweise das Glücksspiel verboten und gereist wird ohne eigenes Auto oder Fahrrad, Smartphone oder Nutzung des Internets.
Eine Rückkehr an ihren eigentlichen Wohnort ist mit einer Bannmeile von 60 Kilometern nach wie vor ausgeschlossen, Familien treffen sich dann außerhalb dieses Radius, um in Kontakt zu bleiben. Zugleich erhalten die Gesellen aufgrund ihrer Berufung auf Traditionen ein hohes Vorschussvertrauen, was es ihnen erleichtert, Arbeit zu finden - und das gilt eben auch im Ausland.
Abenteuerlust und Naturverbundenheit als Schlüssel
Sah man früher häufig Gesellen auf Wanderschaft, ist dieses Bild auch im ländlichen Raum eher seltener geworden. Viele Handwerksbetriebe werben mit dieser besonderen Form des „Work & Travel aus dem Mittelalter“ nicht. Dabei gibt es ihnen eine Sonderstellung gegenüber anderen Berufen. Denn die Walz kann tatsächlich dazu geeignet sein, die Interessen der Gen Z zu erreichen. Reisen und Arbeiten, selbstdefinierte Lebensumstände sowie das Erleben neuer Kulturen sind dabei nur drei Interessen, die derzeit viele junge Menschen bewegen. Ein Blick in soziale Netzwerke wie Instagram genügt, um dies tausendfach vor sich zu haben. Wieso also nicht die Walz zum modernen „Work & Travel“ ausbauen und damit auch bei der Gen Z werben?
Ein starker Partner: Auch in der Walz
Doch auch auf der Walz gilt, dass eine gute Absicherung Trumpf ist. Immerhin kann nur derjenige auf Wanderschaft bleiben, der auch gesund ist. Deshalb können bestehende Absicherungen aus der Ausbildungszeit durch eine vorübergehende Stilllegung beispielsweise weiterhin einen Grundschutz ermöglichen. Auch ist es denkbar hier gesonderte Konditionen zu vereinbaren oder den Beitrag kurzfristig zu reduzieren, um den vollen Schutz weiterhin zu erhalten. Als starker Partner des Handwerks verfügt der Münchener Verein hier über eine Vielzahl an Lösungen für alle Gesellen, die Abenteuerlust haben.
Ihr wollt euch zu den Absicherungen und euren Möglichkeiten beraten lassen: Dann meldet euch gerne bei einem unserer Partner in eurer Nähe.
Flexibilität wird künftig weiter wichtig
Genau hier unterstützt der Münchener Verein nicht nur mit über 100 Jahren Erfahrung als Spezialist für das Handwerk, sondern auch mit einer innovativen, mehrfach ausgezeichneten Produktgeneration. Sie umfasst nicht nur Top-Leistungen, sondern berücksichtigt auch innovative und moderne Behandlungsformen in der Krankenversicherung. Zugleich bietet die Berufsunfähigkeitsversicherung speziell für das Handwerk preisgünstige Prämien, um von Beginn an leistungsstarken Schutz für den Ernstfall zu erhalten.
Und damit nicht genug: Junge Meister erhalten das erste Jahr der Unfallversicherung beitragsfrei geschenkt. Damit dies aber überhaupt gelingen kann, braucht es gegenseitiges Verständnis und Kommunikation über Erwartungen, Wünsche und Angebote, die hierauf Antworten geben können.
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