Der Unwetter-TÜV für Versicherungen: Was das Handwerk jetzt prüfen sollte
Der Sommer ist da - und damit zeigt sich der Himmel von seiner besten Seite. Die vergangenen Jahre haben jedoch bewiesen, dass dies ein Trugschluss sein kann. Unwetter können schnell für Unternehmen zur Gefahr werden. Wie ihr euren Versicherungsschutz einem Unwetter-TÜV unterzieht.
Vanessa Mitryaev
Ein echtes Münchener Kindl mit ganz viel Glück im Leben - denn ihr Vater ist Kaminkehrer. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Vanessa das Handwerk liebt. Und trotz zwei linker Hände erzählt sie auf dem Handwerkblog spannende Geschichten aus dem Handwerk.
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Versicherung im Handwerk
Unwetter ist ein Schlagwort für unterschiedliche, extreme Wetterereignisse, die in der Regel hohe Schäden nach sich ziehen. Von Sturmflut über sinnflutartigen Regen bis hin zu heftigen Sturmböen fällt eine Menge an möglichen Risiken für Handwerksbetriebe unter dieses Schlagwort. In der Regel ist es aber weniger das Ereignis als solches, was aufhält. Wirklich ärgerlich ist häufig vor allem die Zeit, entstandene Schäden zu regulieren. Beginnt dies erst mit der Suche danach, wer wofür zuständig ist, dauert es noch einmal länger. Unsere Kurzübersicht zeigt unterschiedliche Schadensbeispiele:
Hilfe! Es regnet durch Fenster oder Dach rein
Grundsätzlich ist bei einem solchen Schaden zwischen Fahrlässigkeit und Unvorhersehbarkeit zu unterscheiden: Lässt jemand im Betrieb das Fenster gekippt und es regnet rein, so sind diese Schäden nicht mitversichert. Drückt der Wind das Fenster jedoch ein oder regnet es durchs Dach in den Betrieb, weil ein Sturmschaden entstand, dann ist der Schaden versichert. Hier bezahlt die Gebäudeversicherung die Schäden am Betrieb und die Geschäftsinhaltsversicherung die Schäden an der Geschäftseinrichtung, wie beispielsweise Maschinen oder Computer.
Für eure bestehende Absicherung lohnt es sich also zu prüfen, wie hoch euer Versicherungsschutz bei Schäden durch eintretendes Wasser ist. Teilweise erhalten Unternehmen hier nur einen prozentualen Anteil der Versicherungssumme oder müssen einen Eigenanteil bezahlen, weshalb hier versteckte Kosten liegen. Der Münchener Verein bietet mit dem Deutscher HandwerkerSchutz ein Produkt an, welches nicht nur auf solche Vertragsbestandteile verzichtet, sondern zudem mit attraktiven Rabatten für Meister eine bezahlbare Prämie sicherstellt.
Das ist der Deutsche HandwerkerSchutz
Was tun bei Überschwemmung?
Kommt das Wasser nun von unten und wird beispielsweise durch die Rückflussventile in den Betrieb gedrückt oder tritt ein Bach oder Fluss in unmittelbarer Umgebung über die Ufer, so ist dieses nur dann mitversichert, wenn der Betrieb gegen Elementarschäden abgesichert ist. Liegt dies nicht vor, haftet der Betrieb in vollem Umfang selbst.
Hier lohnt sich also der Check der bestehenden Versicherung auf die Frage der Absicherung elementarer Gefahren. Neben Hochwasser zählen übrigens auch Schneedruck und Erdrutsch zu den Unwetterlagen, bei denen die Versicherung gegen die Folgen schützt.
Es hagelt im Sommer
Damit jedoch nicht genug, denn wirklich ärgerlich wird es, wenn Leasingfahrzeuge durch Hagel Schäden erhalten. Damit dies versichert ist, genügt nicht nur eine Kfz-Haftpflichtversicherung, sondern es lohnt sich, die Leistungen im Detail zu begutachten. So ist mindestens die Absicherung mit einer Teilkaskoversicherung wichtig, da nur diese Schäden durch Unwetter versichert.
Dennoch lohnt sich der Blick auf die versicherten Leistungen, denn hier zahlt sich beispielsweise der Rabattschutz aus. Wer diesen in seine Versicherung einschließt, vermeidet höhere Prämien im Folgejahr. Apropos Prämie: Der Münchener Verein bietet Existenzgründern 15 Prozent Rabatt beim Abschluss der KfZ-Versicherung an.
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