Skip to Content

Unter Strom: Die neue Folge Innovati.on.Tour ist da!

Unter Strom: Die neue Folge Innovati.on.Tour ist da!

Was ist der Unterschied zwischen einer Solar- und Photovoltaik-Anlage? Wie kann überschüssiger Strom auch in den Wintermonaten gespeichert werden? Und welche innovativen Ideen zur Gewinnung von Solarenergie gibt es? Diese und weitere Fragen beantworten die Handwerksfilmer in einer neuen Folge „Innovati.on.Tour“ – gesponsert vom Münchener Verein und dem handwerk magazin. Moderator André Matthes ist zu Gast bei Markus und Rita Hörmann von Hörmann Solartechnik e.K. in Zusmarshausen. Und eines ist klar: Die beiden Geschäftsführer des schwäbischen SHK-Betriebs stehen gewaltig unter Strom.

Vanessa Mitryaev

Ein echtes Münchener Kindl mit ganz viel Glück im Leben - denn ihr Vater ist Kaminkehrer. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Vanessa das Handwerk liebt. Und trotz zwei linker Hände erzählt sie auf dem Handwerkblog spannende Geschichten aus dem Handwerk.

Kategorien:

Digitalisierung im Handwerk / Experten im Handwerk / SHK

Energieautarke Häuser: Innovation durch Wasserstoff

„Nachhaltigkeit“, „Energiewende“ und „Grüner Strom“: Alles Themen, die gerade in Zeiten des Klimawandels von besonderer Bedeutung sind. Doch um sie umzusetzen, brauchen wir innovative Ideen und Macher – wie Markus und Rita Hörmann, die sich mit ihrem SHK-Betrieb auf Solartechnik spezialisiert haben. In der neuen Folge Innovati.on.Tour zeigen die beiden, wie sie Häuser zu wahren Stromerzeugern umbauen. Thermische Solaranlagen, Photovoltaikmodule und Batteriespeicher sind dabei wesentliche Bestandteile der Arbeit. Die Speicherung von Energie ist jedoch eine Herausforderung. Normale Batteriespeicher, erklärt Markus Hörmann, speichern den Solarstrom vom Tag und stellen in der Nacht zur Verfügung. Doch was, wenn die Sonne mal nicht scheint? Dafür hat das Ehepaar eine einzigartige Lösung: Wasserstoffspeicher.

„Seit zwölf Jahren ist es schon Standard, dass man so genannte Kurzzeitspeicher mit Lithium-Ionen-Technologie nutzt und so den Überschuss vom Tag in die Nacht speichert, um auch da Sonnenstrom zu nutzen. Wir haben noch eins draufgesetzt, wir haben ein Wasserstoffsystem entwickelt, das als Saisonspeicher fungiert. Das heißt: Die überschüssige Energie des gesamten Sommers wird für den Winter in Wasserstoff eingelagert, um aus diesem im Winter wieder Energie zu produzieren. Dadurch wird man das ganze Jahr über autark,“ erklärt Rita Hörmann den Handwerksfilmern.

Mit dieser Technologie verwandelt der Betrieb von Familie Hörmann normale Häuser in energieautarke Systeme, die ganzjährig mit Solarenergie versorgt werden können. Eine echte Innovation, die sich rechnet! Denn die Kosten einer solchen Wasserstoffanlage liegen bei 80.000 bis 90.000 Euro. Durch das autarke System muss jedoch kein Strom mehr zugekauft werden, sodass sich die Heizungs- und Stromanlage nach etwa 16 Jahren amortisiert, erzählt Markus Hörmann stolz.

Speziallösungen: Für jedes Dach das passende Modul

Solarmodule auf dem Dach sind keine Seltenheit mehr. Doch was, wenn das Dach nicht für die Stromgewinnung ausgelegt ist, unter Denkmalschutz steht oder besondere brandtechnische Vorgaben erfüllen muss? Für Rita und Markus Hörmann kein Problem. Sie nutzen jede erdenkliche Fläche des Hauses für die Stromgewinnung und bieten für so ziemlich jedes Problem eine Lösung. So können Solarmodule senkrecht an Außenwänden angebracht, in Fensterglas integriert, als natürlicher Sonnenschutz statt Rollladen verwendet oder sogar in Balkongeländern eingebaut werden. Neben der „kleinen“ Dachfläche schaffeb sie so viele weitere Orte zur Stromgewinnung – und stylisch sieht das Ganze auch noch aus!

Damit die Erde lebenswert bleibt

Die Arbeit von Familie Hörmann ist aufwendig – und nicht selten auch anstrengend. Innovationen entstehen schließlich nicht von allein. Doch warum engagiert man sich so für nachhaltige Energien? Und warum hat sich der SHK-Betrieb Hörmann auf Solartechnik spezialisiert? Darauf findet Rita Hörmann eine einfache Antwort:

„Man verbraucht immer mehr Strom – auch in Zukunft. Denkt man beispielsweise an die Heizungen, die überwiegend mit Strom betrieben werden oder an die E-Mobilität, mit der sich gerade jeder beschäftigt: Der Strombedarf wird steigen und wir können eine Lösung präsentieren. Zudem ist es saubere Energie. Denn letztendlich wollen wir ja auch für unsere Kinder und Enkelkinder und für die nächsten kommenden Generationen, dass unser Planet Erde lebenswert bleibt. Das ist eine ganz große Motivation.“

Das gesamte Video der Handwerksfilmer sehen Sie hier. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Zuschauen!

Titelbild: © Die Handwerksfilmer