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Diese Ausbildungsberufe im Handwerk sind gefragt

Diese Ausbildungsberufe im Handwerk sind gefragt

Jugendliche haben keinen Bock auf Handwerk? So ganz stimmt das nicht. Denn viele Ausbildungsberufe im Handwerk verzeichnen einen großen Zuwachs. Wir stellen sie euch vor.

Vanessa Mitryaev

Ein echtes Münchener Kindl mit ganz viel Glück im Leben - denn ihr Vater ist Kaminkehrer. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Vanessa das Handwerk liebt. Und trotz zwei linker Hände erzählt sie auf dem Handwerkblog spannende Geschichten aus dem Handwerk.

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Digitalisierung im Handwerk

Eine aktuelle Studie des Instituts für Wirtschaft (IW) vermeldet den Beginn einer Trendumkehr: Obwohl seit zehn Jahren die Anzahl der Bewerber*innen für Ausbildungsstellen im Handwerk ebenso wie die Anzahl der angebotenen Lehrstellen insgesamt rückläufig ist, gibt es einige Berufsfelder im Handwerk, die einen Boom an Auszubildenden verzeichnen.

Positiver Trend seit 2016

So identifizierte die Studie 77 Berufe, die sehr gefragt sind. Dazu zählen vor allem solche Tätigkeiten, die für die Bewältigung aktueller Krisen nötig sind. Konkret geht es hierbei um die Tätigkeit als Dachdecker, Zweiradtechniker sowie das Bauhaupt- und Nebengewerbe, wo neben Baggerfahrern auch Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik wie auch Bauelektrik hoch im Kurs stehen. Die Autoren der Studie weisen diesen Anstieg seit 2016 nach und belegen einen durchweg positiven Trend in diesen Berufsfeldern. Somit handelt es sich also um mehr, als kurzfristige Effekte. Denn viele handwerkliche Berufsfeder erleben eine Trendwende in Sachen Nachwuchsfindung.

Was das Handwerk lernen kann

Auch über die Gründe hinter diesem Wandel hat sich das Institut für Wirtschaft (IW) Gedanken gemacht und ist zu interessanten Erkenntnissen gekommen: Neben dem Wunsch nach einer hohen Jobsicherheit besteht in den Branchen ein großes Angebot an Ausbildungsplätzen. In der Folge erscheint die Bewerbung gerade jungen Menschen höchst aussichtsreich. Aber auch finanzielle Aspekte finden Berücksichtigung in der Berufswahl. Zum Beispiel liegen die Ausbildungsgehälter für Elektriker oder Baggerfahrer oft über dem Durchschnitt anderer handwerklicher Ausbildungen.

Damit das Handwerk ein attraktives Angebot an Bewerber*innen schüren kann, unterstützt der Münchener Verein mit seiner umfassenden Branchenexpertise seit 100 Jahren dabei, junge Talente zu finden und dauerhaft zu binden. Der Betrieblichen Altersvorsorge (bAV) kommt hierbei eine wichtige Rolle zu: Schon zu Beginn der Ausbildung können sich junge Menschen so nicht nur der Vorsorge für die Rente widmen, sondern sich auch gegen mögliche Risiken absichern. Wer beispielsweise noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat, der kann dies als Bestandteil der betrieblichen Altersvorsorge tun und so dauerhaft bezahlbare Prämien sowie den eigenen Gesundheitszustand sichern.

Junge Menschen haben bedingt durch die Corona-Pandemie erlebt, wie wichtig es ist, einen krisensicheren Beruf zu ergreifen. Das Handwerk bietet in Sachen Krisensicherheit nach wie vor goldenen Boden. Hinzu kommt, dass aktuelle Themen, wie Klima- und Mobilitätswende, in diesen Berufen Teil des Arbeitsfeldes sind. Dadurch erleben Auszubildende ihre Tätigkeit als sinnvoll. Ein unschlagbares Argument – gerade in Sachen Nachwuchssuche. 

Titelbild: © Sergey Nivens / stock.adobe.com